"Mit der Hand hat es eine eigene Bewandtnis" : phänomenologische Zugänge zur Sprache der menschlichen Hand im Kontext des Denkens Martin Heideggers

Title: "Mit der Hand hat es eine eigene Bewandtnis" : phänomenologische Zugänge zur Sprache der menschlichen Hand im Kontext des Denkens Martin Heideggers
Variant title:
  • "Ruka má svůj vlastní význam" : fenomenologické přístupy k jazyku lidské ruky v kontextu myšlení Martina Heideggera
Source document: Studia philosophica. 2023, vol. 70, iss. 2, pp. 7-30
Extent
7-30
  • ISSN
    1803-7445 (print)
    2336-453X (online)
Type: Article
Language
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Abstract(s)
Ist die menschliche Hand adäquat als Organ bzw. als Instrument zu begreifen, oder ist sie, wie Martin Heidegger im Kontext seiner Frage nach der Leiblichkeit zeigen möchte, aus der "Gebärde" zu verstehen? Im Beitrag soll diesem Gedanken Heideggers und der Erfahrung unseres Existierens als "Menschenwesen", dies, dass wir ein Zeichen, ja eigende sind, interpretierend nachgedacht werden. Mit diesem Theorem wäre implizit auch gesagt, dass unsere Hand zureichend nicht ohne unser Miteinandersein verstanden werden kann: In der Frage nach der menschlichen Hand geht es um uns selbst und unsere Weise, miteinander in der Offenheit von Welt zu existieren und einander den Bezug zur Weite und Tiefe unseres Daseins zu erschließen.
Lze lidskou ruku adekvátně chápat jako orgán či nástroj, nebo je třeba jí rozumět z "gesta", jak chce ukázat Martin Heidegger v kontextu své otázky tělesnosti? Text interpretačně promýšlí tuto Heideggerovu myšlenku a zkušenost naší existence jako "lidské bytosti", tj. že jsme znakem, ba ukazatelem. Tím je také implicitně řečeno, že naší ruce nelze adekvátně porozumět bez našeho společného bytí: Otázka lidské ruky se týká nás samých a našeho způsobu vzájemného bytí v otevřenosti světa a vzájemného otevírání odkazu na rozlehlost a hloubku naší existence.
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