"Allmählich kriegt man vor Kafkas Vater, vor Möbeln und selbst vor Felice Respekt" : Hermann Kafkas Herkunft und deren Präsenz im Werk des Sohnes

Název: "Allmählich kriegt man vor Kafkas Vater, vor Möbeln und selbst vor Felice Respekt" : Hermann Kafkas Herkunft und deren Präsenz im Werk des Sohnes
Autor: Eder, Jürgen
Zdrojový dokument: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik. 2022, roč. 36, č. 2, s. 69-85
Rozsah
69-85
  • ISSN
    1803-7380 (print)
    2336-4408 (online)
Type: Článek
Jazyk
 

Upozornění: Tyto citace jsou generovány automaticky. Nemusí být zcela správně podle citačních pravidel.

Abstrakt(y)
The literary region of South Bohemia is prominently represented on the Atlas of World Literature by Adalbert Stifter – some may also remember Hašek's "Budweiser Anabasis", an important element of Schwejk's wanderings into war. However, one of the most notorious father-figures in world literature, Hermann Kafka, comes from a small town in southern Bohemia, Wosek. This article would like to proceed in two directions. First, to reconstruct the world of origin of this father, a socialisation that in many ways also remained imprinted in the Kafka family. Hardness against oneself, the will to rise, physical presence and potency were qualities that Hermann Kafka acquired in this milieu and permanently "exemplified" to his son. The son repeatedly invoked this vitality of origin in many texts, not least in the "Brief an den Vater". On the other hand, the article will show the extent to which this Wosek world was incorporated into Franz Kafka's texts, for example, the extent to which the atmosphere of the village in the "Castle" novel reflects the concrete Wosek conveyed by the father, however alienated. This part is intended as a suggestion for further analyses.
Reference
[1] Alt, Peter André (2005): Franz Kafka. Der ewige Sohn. Eine Biographie. München: C.H. Beck Verlag.

[2] Binder, Hartmut (Hg.) (1979): Kafka-Handbuch in zwei Bänden. Unter Mitarbeit zahlreicher Fachwissenschaftler. Band 1: Der Mensch und seine Zeit. Stuttgart: Kröner.

[3] Brod, Max/ Kafka, Franz (1989). Eine Freundschaft. Briefwechsel. Herausgegeben von Malcolm Paisley. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag.

[4] Canetti, Elias (2019): Prozesse. Über Franz Kafka. München: Hanser Verlag.

[5] DIE ZEIT Nr. 22, 27. Mai 2010.

[6] Eder, Jürgen (2019): Raum er-lesen. Prolegomena zur Erschließung einer literarischen Region. In: Alena Jaklová – Rüdiger Harnisch (Hgg.): Aus der Tradition in die Zukunft. Das sprachlich-literarische Erbe Ostbayerns und Südböhmens als Fokus universitärer Zusammenarbeit. Praha: ARSCI, S. 311–358.

[7] Goethe, Johann Wolfgang (1988): Urworte. Orphisch. In: Johann Wolfgang von Goethe. Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Band I. Gedichte und Epen I. Textkritisch durchgesehen und kommentiert von Erich Trunz. München: dtv.

[8] Hadler, Frank (2012): Hilsner-Affäre. In: Dan Diner (Hg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 3: He–Lu. Metzler, Stuttgart/Weimar: Metzler Verlag.

[9] Hage, Volker (2019): Schriftstellerporträts. Göttingen: Wallstein.

[10] Hašek, Jaroslav (1986): Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk. Deutsch von Grete Reiner. Berlin und Weimar: Aufbau Verlag.

[11] Hörner, Unda (2017): Kafka und Felice. Berlin: Ebersbach & Simon.

[12] Kafka, Franz (1990). Der Proceß. Herausgegeben von Malcolm Paisley. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag (Franz Kafka. Schriften. Tagebücher. Briefe. Kritische Ausgabe. Herausgegeben von Jürgen Born, Gerhard Neumann, Malcolm Paisley und Jost Schillemeit unter Beratung von Nahum Glatzer, Rainer Gruenter, Paul Raabe und Marthe Robert).

[13] Kafka, Franz (1990). Briefe an die Eltern aus den Jahren 1922–1924. Herausgegeben von Josef Čermák und Martin Svatoš. Praha: Odeon, Verlag der schönen Kunst und Literatur.

[14] Kafka, Franz (2004). Brief an den Vater. Mit einem unbekannten Bericht über Kafkas Vater als Lehrherr und andere Materialien. Herausgegeben von Hans-Gerd Koch. Mit einem Nachwort von Alena Wagnerová. Berlin: Wagenbach Verlag.

[15] Kafka, Franz (2011): Die Erzählungen und andere ausgewählte Prosa. Herausgegeben von Roger Hermes. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag.

[16] Kafka, Franz (2018). Das Schloß. In der Fassung der Handschrift. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag. 3. Auflage. (Gesammelte Werke in zwölf Bänden. Nach der kritischen Ausgabe herausgegeben von Hans-Gerd Koch. Bd. 4).

[17] Mann, Thomas (1990). Erzählungen. Fiorenza. Dichtungen. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag., S. 380–410. (Gesammelte Werke in dreizehn Bänden. Band VIII).

[18] Mannheim, Karl (1928): Das Problem der Generationen. In Kölner Vierteljahreshefte für Soziologe, 7,2: S. 157–185 und 7,3, S. 309–330.

[19] Marx, Karl (1971). Die Frühschriften. Herausgegeben von Siegfried Landshut. Stuttgart: Kröner Verlag.

[20] Neffe, Jürgen (2017): Marx. Der Unvollendete. München: C. Bertelsmann Verlag.

[21] Northey, Anthony (1988): Kafkas Mischpoche. Berlin: Wagenbach Verlag.

[22] Roth, Philip (1992): Mein Leben als Sohn. München: Hanser Verlag.

[23] Schwarz, Sandra (1996): "Verbannung" als Lebensform. Koordinaten eines literarischen Exils in Franz Kafkas "Trilogie der Einsamkeit". Tübingen: Niemeyer Verlag.

[24] Stach, Reiner (2008): Kafka. Die Jahre der Erkenntnis. Frankfurt am Main. 3. Auflage: S. Fischer Verlag.

[25] Stach, Reiner (2014): Kafka. Die frühen Jahre. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag.

[26] Thomä, Dieter (2011): Väter. Eine moderne Heldengeschichte. München: dtv.

[27] Weinberg, Manfred (2016). Rezension zu Markus Grafenberg: Gemeinschaft vor dem Gesetz. Jüdische Identität bei Franz Kafka. Wien 2016. Abrufbar unter: http://www.ipsl.cz/index.php?id=1604&menu=echos&sub=echos&str=echos_jedno.php

[28] Werfel, Franz: Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig (1990). In: Die schwarze Messe. Erzählungen. Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag, S. 214–335. (Franz Werfel. Gesammelte Werke in Einzelbänden. Hg. Beck, Knut. Die Erzählungen 1).