Schopenhauer und Wackenroder: Leiden als Lebensstrategie des Künstlers

Title: Schopenhauer und Wackenroder: Leiden als Lebensstrategie des Künstlers
Source document: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik. 2011, vol. 16 [25], iss. 1-2, pp. [129]-142
Extent
[129]-142
  • ISSN
    1803-7380 (print)
    2336-4408 (online)
Type: Article
Language
License: Not specified license
 

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Abstract(s)
Durch die Reflexion der romantischen Literatur schloss Arthur Schopenhauer das Thema der Kunst und des Künstlertums in sein philosophisches System ein. Bei ihm wird darauf hingewiesen, dass Tonkunst die Rolle der bisher vorherrschenden katholischen Kirche allmählich übernimmt. Als Spiegelung Schopenhauers Lektüre der frühromantischen Literatur sind weiter die Betrachtungen des künstlerischen Individuums erwähnenswert, und zwar besonders auf dem Bereich der musikalischen Leiden und der Verflechtung von Genialität und Wahnsinn beim schaffenden Künstler. Wackenroder und Tieck schlagen in ihrer Musikästhetik den Weg zur künstlerischen Autonomie ein, den Schopenhauer in seinem System zur Vollendung führt.
References
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